Osteopathie

Was versteht man unter Osteopathie?

Die Osteopathie ist eine Heilkunde, die von dem/der Osteopath:in manuell angewandt wird. Es werden äußere Anwendungen in Form von Techniken und Übungen durchgeführt.
Ziel ist es Störungen im Körper ausfindig zu machen, wobei der/die Osteopath:in nicht nur Muskeln und Gelenke, sondern auch Bänder, Organe, Faszien, Nerven und Gefäße untersucht sowie behandelt. Diese Strukturen stehen alle in wechselseitiger Beziehung und können sich gegenseitig beeinflussen.
In der Osteopathie geht man davon aus, dass jeder Körper - unter der Voraussetzung, dass alle Gewebestrukturen, Knochen und Organe beweglich sind und keine Dysfunktion vorliegt - in der Lage ist sich selbst zu heilen. Entsteht durch eine Erkrankung, eine Verletzung oder eine Operation ein Trauma, kann der Körper aus Sicht der Osteopathie die Fähigkeit verlieren, sich selbst zu regenerieren oder zu heilen.
Auch in Hamburg macht sich die zunehmend sitzende Arbeitsweise der Bevölkerung in einer Zunahme von bestimmten Beschwerden bemerkbar, bei der die Osteopathie eine wichtige Hilfe leisten kann. Buchen Sie sich gerne einen Termin oder rufen Sie uns direkt an.

Wie läuft die Behandlung ab?

Der Ersttermin beinhaltet immer eine 
ausführliche osteopathische Anamnese,  Untersuchung sowie Diagnostik mit anschließender individueller Behandlung. Die Behandlungsintervalle sind i.d. Regel zwischen 1-mal pro Woche bis 1-mal im Monat. 

Termindauer:  40 bis 60 Minuten

Behandlungskosten: 120 EUR

Die Osteopathie ist eine Privatleistung und über Privatkassen und diverse gesetzliche Krankenkassen nur anteilig abrechenbar. Vereinbaren Sie gleich einen Termin für eine Osteopathie-Behandlung.

Arten der Osteopathie

In der Osteopathie unterscheidet man zwischen folgenden Teilgebieten: Der parietalen Osteopathie, der cranio-sacralen Osteopatie und der viszeralen Osteopartie. Natürlich decken wir in unserem Therapiezentrum in der Innenstadt von Hamburg alle Teilgebiete ab. Wir freuen uns auf Ihnen Besuch!

Partietale Osteopathie

Bei der parietalen Osteopathie handelt es sich um ein manuelles Verfahren zur Untersuchung und Behandlung von Bewegungsapparat, Organen und Gewebe, ausgehend davon, dass mögliche Beschwerden des Betroffenen die Folge von Bewegungseinschränkungen oder Blockaden sind. Die Osteopathie geht davon aus, dass der Körper – so denn keine Blockaden vorliegen – in der Lage ist, sich selbst zu heilen. Mit Hilfe der Osteopathie, die heute ergänzend zur Schulmedizin eingesetzt wird, wird nach den Ursachen und Auslösern der Beschwerden gesucht.


Cranio-sakrale Osteopathie

Bei der cranio-sakralen Osteopathie steht die Erkennung und Behandlung von Funktionsstörungen im Bereich des Schädels, der Wirbelsäule und des Kreuzbeins mit dem darin liegenden Gehirn und Rückenmark im Vordergrund. 

Der Begriff cranio-sakral leitet sich von den lateinischen Wörtern Cranium (Schädel) und Sakrum (Kreuzbein) ab. Dysfunktionen in diesen Bereichen können sich wechselseitig mit den zwischen Schädel und Kreuzbein liegenden Strukturen, wie das Gehirn mit dessen Liquor und den Hirn- und Rückenmarkshäuten, beeinflussen. Ebenfalls stehen die peripheren nervalen und bindegewebigen Strukturen der Extremitäten mit dem cranio-sakralen System über das Rückenmark in Verbindung.

So kann die Cranio-Sacral-Therapie begleitend zu anderen Therapieverfahren bei den unterschiedlichen Arten von Kopfschmerzen, Kreuzschmerzen, Bandscheibenvorfällen oder Einengungen nervaler Strukturen, wie beispielsweise dem Karpaltunnelsyndrom, angewendet werden. Zudem können Störungen wie Schwindel, Seh-, Schluck- und Kieferstörungen, Mittelohr- und Nasennebenhöhlenentzündungen behandelt werden, die eng mit dem Cranium verbunden sind. Bei den beispielhaft genannten Beschwerdebildern wird der/die Osteopath:in Sie in Anbetracht aller Teilbereiche der Osteopathie behandeln. Somit wird der Mensch und das Gesamtsystem Körper, auch unter Berücksichtigung psycho-sozialer Komponenten, als Ganzes betrachtet.

Viszerale Osteopathie

Der Fachausdruck „viscera“ bedeutet „die inneren Organe betreffend“. Die Organe wie Magen, Darm, Leber, Nieren, Lunge und Herz haben ligamentäre und fasziale Verbindungen und sind untereinander gleitfähig. Wie ein Gelenk, aus mehreren Knochen besteht, kann die Funktionsweise der „viszeralen Gelenke", sprich die Gleitfähigkeit der Organe untereinander, beeinträchtigt sein.

Diese „viszeralen Dysfunktionen“ entstehen beispielsweise aufgrund von Verklebungen, Vernarbungen oder anderen äußeren Einwirkungen wie Fehlhaltungen oder Entzündungen. Sind die Organe in ihrer freien Beweglichkeit gestört, können Fehlfunktionen im restlichen Körper entstehen, die sich durch wiederkehrende Wirbelblockaden, atypische Schulter- oder Knieschmerzen, Verdauungsbeschwerden oder ständige Verspannungen äußern.

Das Zwerchfell spielt ebenfalls eine zentrale Rolle bei der Mobilisation der Organe. Als einer der wichtigsten Muskeln im Körper, der Ober- und Unterbauch trennt, fördert das Diaphragma neben der Ausführung der Atembewegung, bei jedem Atemzug die Verdauungstätigkeit und unterstützt durch seine Kontraktionen den Blut- und Lymphkreislauf. Durch dauerhaft sitzende Tätigkeiten und verlernte Bauchatmung, kann das Zwerchfell seinen ursprünglichen Aufgaben nicht adäquat nachkommen und zu einer Vielzahl von Dysfunktionen führen.

Exemplarisch können hier Atembeschwerden, blockierte Brustwirbel- und Rippengelenke, Magen-Darm-Beschwerden oder chronische Müdigkeit mit Kopfschmerzen genannt werden.

Der/die Osteopath:in untersucht nach einer umfassenden Anamnese durch manuelle Druck- und Gleittechniken die Beweglichkeit der Organe und spürt so Spannungsveränderungen, Verklebungen oder Organsenkungen (Ptosen) auf. Ziel der Behandlung ist es durch manuelle Mobilisationen die Gleitfähigkeit der Viszera wiederherzustellen, sodass es zu einer verbesserten Durchblutung und nervalen Versorgung im behandelten Gebiet kommt. Durch die viszerale Behandlung kann somit wiederkehrenden Beschwerden vorgebeugt und der Genesungsprozess unterstützt werden.

Beispiele der Behandlung: 

Herzrasen 

Viele Patienten suchen Herzspezialisten auf, sobald sie vegetative Symptome wie Herzrasen oder Rhythmus-Störungen wahrnehmen. Häufig wird aus kardiologischer Sicht ein Herz-Problem ausgeschlossen und die Patienten leiden weiterhin untern diesen Symptomen. Dies kann die Ursache in der Minderbeweglichkeit bzw. Blockaden der oberen Brustwirbelsäule haben. Diese können wir in wenigen Behandlungen effektiv behandeln.

Beispiele der Behandlung: 

Schulterschmerzen 

Einige Patienten leiden unter rezidiven Schulterschmerzen. Häufig sind im Vorfeld schon einige Ärzte und Therapeuten konsultiert worden, der Schmerz in der Schulter kommt jedoch immer wieder. Eine mögliche Ursache dafür ist das Eiselsberg - Phänomen. Hier kommt es durch eine Reizung des Nervus phrenicus in seinem Verlauf zu assoziierten Schmerzen im Bereich der Schulter. Der Nerv entspringt der Halswirbelsäule aus den Segmenten C3-C5 und versorgt unter anderem das Zwerchfell, die Leberkapsel, die Gallenblase und den Mageneingang. Dieses Phänomen ist in der Schulmedizin auch als Headzone bekannt und beschreibt eine organische Ursache, die sich als Schmerz in der Schulter äußern kann. Der/die Osteopath:in untersucht und behandelt in diesem Fall nicht nur die Wirbelsäule, sondern auch die in Korrelation stehenden Organe. Wichtig ist es, die Ursache der Beschwerden zu finden und dabei beispielsweise Leber- und Gallenblasenerkrankungen oder auch Lifestylefaktoren wie sitzende Tätigkeiten, unpassende Ernährungsgewohnheiten oder eine verlernte Bauchatmung zu berücksichtigen.
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